1990 Porsche

Bei diesem Porsche Typ handelt es sich um den Porsche Umbau zum 911 ST der Baujahre 1970/1971  auf einer 964 Basis.

Diese Fahrzeuge waren damals im GT-Sport so erfolgreich, dass sie internationale Gesamtsiege einfahren konnten.

Das lag u. a. an den leistungsgesteigerten Motorvarianten mit ca. 250 PS Leistung, als auch an einer leicht verbreiterten Karosserie, so dass 7-Zoll- und 8-Zoll-Felgen eingesetzt werden konnten.

Diese Veränderungen, in Kombination mit einer erleichterten Karosserie, einem straffer abgestimmten Fahrwerk, einer breiteren Spur, mehr Nachlauf, breiteren Dämpfern und einer leichteren Innenausstattung, führten nicht nur zu einer besseren Beschleunigung und einem besseren Bremsverhalten, sondern auch zu einem insgesamt sehr ausgewogenem Fahrverhalten.

Selbstverständlich waren damals diese Art Fahrzeuge noch nicht  mit dem Komfort der späten 80-er und 90-er Jahre, wie z. B. ABS oder Servolenkung versehen, sondern sie waren  vergleichsweise puristisch ausgestattet.

Ein solches Fahrzeugkonzept, kombiniert mit dem großen Technologiesprung der Porsche-Fahrzeuge ab dem Modelljahr 1990 herzustellen, war das Ziel der Firma PS Automobile GmbH.

Anfang der 90-er Jahre entwickelte Porsche mit dem Modell 964 ein Fahrzeug, das zwar noch den Reiz des luftgekühlten Motors, in Verbindung mit einem modifizierten Getriebe aufwies, auf der anderen Seite aber bereits über ein modernes McPherson Fahrwerk verfügte.

Auch kamen erstmals eine sehr präzise arbeitende Servolenkung und ein ABS-Bremssystem zum Einsatz.

Die Hinterachsschräglenker waren modifiziert worden bzw. entsprachen mit ihrem verkürzten Hebelarm mehr der Konfiguration von den Porsche GT-Sportwagen der 70-er und 80-er Jahre, wie den RSR und 935 bzw. 930 Turbo - Typen.

Mit diesem Modell ging allerdings ein enormer Gewichtszuwachs einher. 

Wogen die Fahrzeuge der Baujahre 1971 in voll ausgestattetem Zustand, wie z. B. ein 

911 S noch 1.025 kg, die erleichterten ST Varianten sogar nur 860 kg, so brachten die Porsche 964 Modelle bereits 1.350 kg auf die Waage.

Auf der anderen Seite erhielten diese Modelle einen Motor mit dem Hubraum von 3.6 l und erreichten damit 250 PS Leistung, bei bereits 6.100 U/min.

Insgesamt waren diese Fahrzeuge sehr harmonisch fahrbar, mit einem enormen Drehmoment von 310 Nm bei bereits 4.800 U/min.

Fasst man die Eckdaten zusammen, so bietet der 964 Basismotor schon die Leistung, die die damaligen 911 ST Modelle in ihrer Rennvariante durch Werkstuning erreicht haben.

Durch den höheren Hubraum von 3.6 l anstatt 2.5 l, sind diese Motoren extrem dynamisch und beweglich und beschleunigen sehr agil aus niedrigen Drehzahlen.

Ziel der Firma PS Automobile GmbH war es, diese herausragenden Komponenten des luftgekühlten Porsche 964, mit seiner doch fortgeschrittenen Technik, in die Optik der 70-er Jahre zurück zu versetzen.

Dabei sollten auch alle Details eines Porsche 911 ST aus dem Jahr 1971 fast 100 %-ig widergespiegelt werden.

Im Einzelnen wurden folgende Veränderungen vorgenommen:

-    Umbau des vorderen Stoßfängers, inkl. einer eigenständige Formgebung im Bereich der Schlossfallen auf den Stoßfänger des Porsche 911 ST aus 1971

-    Original Gummi- Stoßstangenleisten und Zierrahmen

-    Austausch des rechten und linken Kotflügels, inkl. der Kotflügelverbreiterungen Porsche 911 ST aus GFK, entsprechend dem Baujahr 1971

-    Austausch der vorderen Blinker, rechts und links

o    Einsätze inkl. Blinkergläser, entsprechend dem Baujahr 1971 mit Chrombandhinterlegung

-    Einbau der Chromhupengitter vorn links und rechts, entsprechend dem Porsche 911 ST, Baujahr 1971

-    Austausch der Fronthaube gegen eine Fronthaube F-Modell aus GFK, entsprechend Porsche 911 ST

-    Einbau zweier Hauptscheinwerfer H4 mit Chromrand, entsprechend dem Porsche 911 F-Modell

-    Austausch der Frontscheibe

o    Einbau einer Frontscheibe mit Gummidichtung, inkl. Chromzierrand, entsprechend der Porsche 911 F-Modelle

-    Austausch der Seiten- und Dreiecksfenster – hinten

o    gegen Aluminium polierte Fensterrahmen entsprechend der F-Modelle

-    Verbreiterung der hinteren Kotflügel in Stahl, ausgeführt entsprechend der 911 ST-Modelle bis 1971

-    Abänderung des gesamten Heckbereiches durch eine GFK Stoßstange, entsprechend der Porsche 911 ST-Modelle bis 1971

-    Aufbau der Chromhörner hinten, wie Baujahr 1971

-    Einbau einer Heckklappe Aluminium

-    Einbau des originalen Chromgitters, entsprechend der F-Modelle, bis Baujahr 1971

-    Einbau der Rückleuchten, als auch der Rückfahrstrahler, entsprechend der F-Modelle mit Chromrandhinterlegung, wie Baujahr 1971

-    Verwendung der Schriftzüge

o    „Porsche“ in Gold

o    „911“ ebenfalls in Gold und

o    „ST“ – Zeichen

entsprechend der Modelle wie 1971

-    Austausch der Türklinken gegen Chromtürklinken, bzw. Aluminium polierte Türklinken, entsprechend der 911 F-Modelle

-    Felgen

o    Austausch der Felgen gegen Fuchsfelgen

o    Maß 16“ (hinten 8“ und vorn 7“ x 16“) mit eloxiertem Außenrand und innen in silber lackiertem Felgenstern

-    Einbau des originalen Außenspiegels auf der linken Seite in rund, wie bis 1971 verwendet 

-    Einbau neuer Nebelscheinwerfer in die vordere Stoßstange, entsprechend des F-Modelles bis 1971 

-    Umbau der unteren Außenschweller zur Verdeckung der Klima- und Ölkühler, mit aufgesetztem Aluminiumprofil

-    Fahrwerk

o    Überholung der Stoßdämpferelemente 

o    Austausch der Federelemente gegen kürzere und etwas straffere Federn

o    Veränderung der Einstellwerte des Fahrwerks, Grundlage hierfür sind die jahrelangen Erfahrungen der Firma PS-Automobile aus dem Motorsport. Das Ergebnis ist ein absolut neutrales Fahrverhalten.

o    Komplettrevision der Bremsanlage

o    auf Wunsch, stärkere Bremsanlage, vorn und hinten

-    Motor

                 1. Stufe (ca. 300 PS)

o    Komplettrevision des Motors

o    polierte Ein- und Auslasskanäle

o    Änderung der Ansaugluftführung

o    spezieller Luftmassenmesser aus dem Motorsport

o    Optimierung der Kennfelder im Motorsteuergerät 

o    Änderung der Abgasführung und Optimierung des Motorsounds

o    Kat-Ersatzrohr (auf Wunsch)

2. Stufe (ca. 370 PS)

o    Komplettrevision des Motors

o    größere Kolben und Zylinder (3,8 l Hubraum)

o    Zylinderköpfe vom 964 RSR

o    größere Ein- und Auslassventile

o    veränderte Nockenwellen und Steuerzeiten

o    Umbau der Einspritzanlage auf Einzeldrosselklappeneinspritzung (Änderung der gesamten Motorsteuerung notwendig)

o    zweiflutige Abgasanlage

o    Fächerkrümmer

-    Innenausstattung

o    Entfernung sämtlichen Dämmmaterials

o    Einbau des originalen Porsche 911 S Teppichs, entsprechend der F-Modelle

o    Erleichterung der Türverkleidung, entsprechend Porsche 911 ST

o    Abänderung des Schalthebels mit Schaltknauf, entsprechend 911 F-Modell

o    Einbau zweier Sportsitze wie Typ Porsche 911 S, mit Pepita – Bezug

o    Änderung der Rücksitze, entsprechend dem Typ 911 S – wie F-Modell

o    Abänderung der Türgriffe und des Öffnungsmechanismus, entsprechend des Porsche 911 ST 

o    Einbau eines historischen Radios, Marke Becker, im klassischen Look der 

70-er Jahre

o    Einbau eines iPod Anschlusses

o    auf Wunsch Einbau eines Navigationssystem im historischen Design

o    Lautsprecher in den Seitentüren

Alle von uns ausgeführten Maßnahmen führten zu einer Gewichtserleichterung von ca. 170 kg, so dass das Gesamtgewicht des Fahrzeuges lediglich 1.230 kg beträgt 

(original 1.400 kg).

Dies in Kombination mit den verbesserten Leistungsdaten sowie der Fahrwerksoptimierung, bietet ein einmaliges Fahrerlebnis, bei der Möglichkeit einer ganzjährigen Nutzung.

Die von uns ausgewählten Basisfahrzeuge verfügen sämtlichst über ein Schiebedach (optional auch ohne Schiebedach erhältlich) als auch über Automatikgurte vorn und hinten sowie Beifahrer - Airbag.

Der Fahrer Airbag ist nach Austausch des Nardi – Sportlenkrades möglich.

Die Mehrwertsteuer ist bei diesem Fahrzeug ausweisbar.

Fahrzeugendpreis variiert je nach Auswahl der möglichen Optionen.

Bei Interesse senden wir ihnen gerne Informationsmaterial zu.